Friedensdorf
Friedensdorf gehört seit 2010 zur Stadt Leuna.
Den Namen „Friedensdorf“ gibt es erst seit 1950. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der ursprünglich „Kriegsdorf“ genannte Ort entsprechend umbenannt.
Geschichte
1125
Friedensdorf wurde erstmals urkundlich erwähnt. Damals trug der Ort den Namen „Crikestorph“. Kaiser Lothar III schenkte diesen Ort Johannes, der Domprobst in Merseburg war.
1165
Der Domprobst übertrug die Ländereien an den neuen Kaiser Friedrich zurück.
1167
Kaiser Friedrich schenkte den Ort der Kirche Merseburg.
Die angesiedelte Adelsfamilie von Kostitz erbaute ein Rittergut.
1591
Der Besitz des Ritterguts ging auf die Familie von der Ölschnitz über.
1641
Im Zuge des Dreißigjährigen Kriegs wurde Friedensdorf von Schweden geplündert. Dabei brannte das Rittergut vollständig aus.
1668
Das Rittergut wurde wieder ausgebaut.
1739
An der Stelle der alten Kirche wurde eine neue Kirche gebaut.
1913
Die Kirchengemeinde erbaute eine Schule. Diese wird jedoch seit vielen Jahren nicht mehr betrieben. Die Räume wurden nach der Schließung der Schule zu Wohnungen umgestaltet.
1939 bis 1945
Während des zweiten Weltkriegs wurden Rittergut und Kirche stark beschädigt.
1952
Der Wiederaufbau der Kirche erfolgte.
11. November 1950
Das Dorf wurde umbenannt. Aus dem ehemaligen Kriegsdorf wurde so Friedensdorf.
Besonderheiten
Trotz der geringen Einwohnerzahl kann Friedensdorf mit zahlreichen Veranstaltungen aufwarten.
Am ersten Wochenende im Juni findet jährlich der Oldie-Cup der Freiwilligen Feuerwehr statt. Das Heimatfest hingegen findet traditionell am ersten Wochenende im September statt.
Seit 1999 wird zudem das Teichfüllfest gefeiert. Dieses Fest erinnert nun jährlich an die erste Befüllung des Feuerlöschteichs.