Stadt Leuna stellt Elektroautos in den Dienst
Nahezu lautlos und ohne schadstoffausstoß bewegen sich die Elektrofahrzeuge über Leunas Straßen. Bereits seit Juli dieses Jahres können die Mitarbeiter des Rathauses einen elektrisch betriebenen Nissan Leaf für die Erledigung der Dienstwege nutzen. Nach einer einjährigen Wartezeit wurde die kommunale Fahrzeugflotte nun um ein weiteres Elektrofahrzeug, einen Nissan eNV-200 ergänzt. Dieses wird als Nutzfahrzeug mit Ladefläche für den Bauhof in Kötzschau eingesetzt. Beide Fahrzeuge haben eine Reichweite von rund 300 km pro Batterieladung. „Für den überwiegenden Teil der Dienstfahrten ist diese Reichweite vollkommen ausreichend“, betont Dr. Wüste, Klimaschutzmanager der Stadt Leuna. Insbesondere für kurze Fahrtstrecken mit vielen Zwischenstopps, wie es beim Bauhofbetrieb der Fall ist, sind Elektrofahrzeuge besser geeignet als Diesel oder Benziner. Zur Fahrzeugflotte der Stadt Leuna gehört seit knapp 2 Jahren auch ein Elektrofahrrad, das für kurze Dienstwege in der Kernstadt und in die umliegenden Ortsteile eine klimaschonende Alternative zum PKW darstellt.
Das neue Nutzfahrzeug für den Bauhof in Kötzschau kann an Ladestationen, die bereits beim Neubau des Bauhofes vorgesehen wurden, aufgeladen werden. Der Strom kommt dabei von einer Solaranlage.
Für die Anschaffungskosten der beiden Fahrzeuge erhält die Stadt Fördermittel aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Die Anschaffung der Elektrofahrzeuge erfolgte im Rahmen der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Leuna. „Wir sehen in der Elektromobilität einen Baustein für die Lösung der Mobilitätswende und wollen als Kommune unseren Beitrag leisten und die Voraussetzungen dafür schaffen“, erläutert Bürgermeisterin der Stadt Leuna Dr. Hagenau.
Dazu gehört auch das möglichst flächendeckende öffentliche Laden für Bürger und Pendler mit Elektrofahrzeugen. In den nächsten Wochen werden zwei Ladesäulen durch die Stadt Leuna und den Energieversorger enviaM an den Standorten Schwimmhalle und Gesundheitszentrum in Betrieb gehen. Einen Ladesäulenpark am Einkaufszentrum Nova Eventis in Günthersdorf wird bereits seit einem Jahr durch die enviaM betrieben. Zudem wird derzeit ein Elektromobilitätskonzept erarbeitet, um weitere geeignete Standorte für Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet ausfindig zu machen.
Dr. André Wüste