Entsiegelung der Flächen am Bayernring
Es ist mir als Bürgermeister bewusst, dass diese Maßnahme nicht auf viel Gegenliebe gestoßen ist. Auch im Stadtrat wurde darüber heftig diskutiert. Jedoch ist die Stadt Leuna seit 3 Jahrzehnten in verschiedenen Programmen der Städtebauförderung vertreten. Darin ist festgelegt, welche Bedingungen die Fördermittelnehmer zu erfüllen haben, u. a. ist festgelegt, dass Flächenentsiegelungen im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang als Ausgleich zu erfolgen haben. D.h. wir müssen innerhalb der Gartenstadt für Begrünung und Entsiegelung sorgen. Tun wir das nicht, drohen uns Streichung weiterer Städtebaufördermittel bzw. auch ggf. Rückzahlung bereits erhaltener Mittel. Dieser Verantwortung sind wir mit der Maßnahme als einem Puzzle gerecht geworden.
Wenn Sie sich fragen, was haben wir bisher gefördert bekommen und was erwarten wir in den nächsten Jahren aus dem Fördertopf der Städtebauförderung? Das aktuellste Projekt, was mit rund 7,9 Mio. Euro gefördert wurde, ist der Gebäudekomplex der Alten Post innerhalb der Gartenstadt. Aber auch der Haupttorplatz und verschiedene Straßensanierungen in der Gartenstadt.
Zukünftig versprechen wir uns Fördermittel aus diesem Programm für das Kulturhaus Leuna. Wir als Stadt wären Fördermittelempfänger und geben es der Betreibergesellschaft des Kulturhauses, einer Tochterfirma der InfraLeuna GmbH, um die Ertüchtigung des Kulturhauses auch für die kommenden Jahrzehnte zu ermöglichen. Es stehen auch noch eine Reihe weiterer Projekte für die Förderung mit Städtebaumitteln an.
Michael Bedla
Bürgermeister